
Google Ads: Neues Anzeigenformat Discovery Ads kommt 2019
Der stetig wachsende Einfluss des Machine Learnings auf das Online Marketing, findet sich auch in dem neuen Google Ads Anzeigenformat der Discovery Ads wieder, das im Laufe des Jahres weltweit ausgerollt werden soll. Brad Bender (Vice President of Display & Video Ads) hat das neue Format kürzlich auf der Google Marketing Live in San Francisco vorgestellt.
Maschine Learning auf dem Vormarsch
Die Discovery Ads, die zunächst über den Discovery-Feed auf Gmail, YouTube sowie der Android Google-App ausgespielt werden, sollen nämlich gezielt Nutzer erreichen, deren Absichten deutlich mit dem beworbenen Produkt übereinstimmen. Hierzu wertet Google Signale wie beispielsweise Seitenbesuche, App-Downloads, angeschaute Videos und Google Maps-Suchen aus. So sollen in erster Linie Streuverluste reduziert werden und dem Nutzer Werbung im unmittelbaren Kontext seiner Interessen und Bedürfnisse präsentiert werden.
Nutzer sind generell offen für die Entdecken-Funktion
Dabei sollen die Anzeigen sich visuell fast nicht von den echten Inhalten unterscheiden und somit auf subtile Art und Weise auf den Nutzer Einfluss nehmen. Die Anzeigen sollen als nicht störend empfunden werden und durch die gezielte Ausspielung hilfreich für den Nutzer sein. Laut Prabhakar Raghavan (Senior Vice President, Google Ads & Commerce) hat eine aktuelle Google/Ipsos-Studie nämlich ergeben, dass 76 % aller Verbraucher unerwartete Entdeckungen während des Shoppens durchaus begrüßen. Und dass wiederum 85 % der Verbraucher, sollten Sie ein interessantes Produkt entdeckt haben, innerhalb der nächsten 24 Stunden eine Handlung ausführen werden, die sich auf das Produkt bezieht. Das können zum Beispiel das Lesen von Bewertungen, Preisvergleiche oder sogar der unmittelbare Kauf sein. (Quelle: https://blog.google/products/ads/new-ad-innovations-new-consumer-journey/).
Rein optisch unterscheiden sich die Anzeigen, die unmittelbar zwischen den Feed-Einträgen ausgespielt werden, je nach Kanal.
(Quelle: https://blog.google/products/ads/new-ad-innovations-new-consumer-journey/)
Gemeinsam haben Sie jedoch, dass sie so besonders präsent bereitgestellt werden. Bei ersten Tests des Formats, berichtet Google von einer Verringerung des CPLs (Cost per Lead) um 20%. (Quelle: https://www.internetworld.de/online-marketing/google/google-stellt-discovery-gallery-ads-1709522.html).
Das große Plus: Enorme Reichweite
Eine weitere Stärke der Discovery Ads könnte die enorme Reichweite darstellen, die mit Hilfe des neuen Anzeigeformats erreicht werden kann. Nach Googles eigener Aussage, erreicht der Discover-Feed im Moment 800 Millionen Nutzer weltweit. (Quelle: https://searchengineland.com/google-discovery-campaigns-discover-feed-316920).
Zur Beurteilung des neuen Formates in der Praxis, können wir bisher nur auf die Testergebnisse von Google zurückgreifen, jedoch beherbergen die Discovery Ads durch Ihre unaufdringliche Platzierung und die visuellen Möglichkeiten, die sie mit sich bringen durchaus Potential, den Nutzer dezent in seiner Kaufentscheidung zu beeinflussen.
Die Gallery Ads bringen Bilder in die Google-Suche
Mit den Gallery Ads, kündigt Google zudem noch ein weiteres neues Anzeigenformat an, welches im Grunde eine Kombination von Suchanzeige und Bildergallery darstellt. Auch dieses soll im Laufe des Jahres ausgerollt werden.
In der Bildergallery, die oberhalb der organischen Suchergebnisse auf der SERP angezeigt wird, können vier bis acht Bilder untergebracht werden. Zudem kann eine Gallery Ad eine Beschreibung von maximal 70 Zeichen sowie drei Headlines haben. Neben dem visuellen Anreiz, soll für die Nutzer vor allem die Möglichkeit, durch die Bilder zu sliden ohne dem Link der Anzeige zu folgen, das große Plus sein. Berechnet wird dies als normaler CPC, allerdings nur einmal pro Tag und Gerät.
Raghavan gibt an, dass die Erfahrung gemacht wurde, dass Gallery Ads für bis zu 25% mehr Interaktionen, egal ob Klick oder Swipes, in der mobilen Suche gesorgt haben. (Quelle: https://blog.google/products/ads/new-ad-innovations-new-consumer-journey/).